Danelectro  Pepperoni



 

 

Die Bilder und die Texte dieser Website sind von mir und nur mit meiner ausdrücklichen Genehmigung anderweitig, wie z.B. bei Ebay, zu verwenden.

Der Phaser aus der günstigen Minipedal-Serie von Danelectro heißt Pepperoni. Die kleinen Dano-Pedale aus China sind etwas schräg.
Ich hatte mal ein Pastrami Overdrive und ein Reverb und beide waren sehr eigen sozusagen. Das Pastrami ist auch mit einem kleinen Testbericht im Overdrivetest dieser Website vertreten und klingt ziemlich schlimm. Das Reverb klang eigentlich gar nicht mal so übel, allerdings nicht nach Reverb sondern eher nach Slapback-Delay. Aus diesen Gründen bin ich etwas voreingenommen bzw. skeptisch, was die kleinen Danelectro Treterchen betrifft.

Sie sind niedlich, die kleinen Dinger. Und abgesehen von der Bodenplatte aus Plastik. Allerdings aus recht dickem, man kann da auch mal drauf treten, die halten was aus. Naja, der Potiknopf vielleicht nicht so...

Die Ausstattung ist sparsam, ein Regler für die Geschwindigkeit, eine rote LED, der Fußschalter, In- und Out plus Netzteilanschluss in der Stirnseite. Batteriebetrieb mit einem 9 Volt Block ist natürlich auch möglich, zum Einlegen wird die Bodenplatte abgeschraubt.

Ich kann nichts negatives zum Bypass sagen. True ist er nicht, aber für mich klangneutral. Überhaupt ist das Pedal in Sachen Nebengeräusche positiv am Werk. Ich habe nichts nerviges gehört und es hält sich im Vergleich zu anderen Phasern in dieser Disziplin sehr gut.

Der Klang ist dem Plastik und dem Preis entsprechend tatsächlich etwas trashig, aber das ist nicht negativ zu sehen. Es klingt nicht so tief und schön wie die zum Vergleich herangezogenen Phaser EH Small Stone und MXR Phase 90, es hat seinen eigenen, etwas blechernen Charakter. Es klingt nicht so ausgewogen seidig, sondern etwas eiernder und klopfender. Diesem etwas spezielleren Klangcharakter kann man durchaus was abgewinnen. Es ist halt eine andere Klangfarbe und es wäre ja auch schade, wenn alle Phaser ähnlich zu Werke gehen würden. Ich mag ihn jedenfalls.

Dieser Klangcharakter kann man mangels Regelwerk nicht beeinflussen, nur die Geschwindigkeit ist regelbar. Das geschieht absolut praxisgerecht von eigentlich unbrauchbar langsam bis zu einem Sound, der gut recht gut schnell rotierende Lautsprecher imitiert. Für mein Paradebeispiel Cold Shot von Stevie Ray Vaughan kann es z.B. ganz gut herhalten.

 

Mein subjektives Fazit:
ein nettes, sympathisches kleines Spielzeug mit eigenem Sound zu einem korrekten Preis.

 

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