NOBELS  ODR-1  Overdrive



 

 

 

 

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Giftgrün nach Tubescreamerart kommt der ODR1 der Hamburger Firma Nobels daher. Qualitativ sieht die Sache aber doch etwas anders aus als bei Ibanez oder Boss. Der Schalter wackelt ein bisschen, ebenso die Potis. Trotzdem funktioniert alles einwandfrei.
Der Sound ist deutlich anders als beim Boss SD-1. Vor einem cleanen Amp würde ich ihn sogar als schöner bezeichnen. Er klingt nicht so gepresst und hat mehr Klangbreite, vor allem mehr Bässe. In den Mitten ist er etwas ausgedünnter. Der erreichbare Zerrgrad ist in etwa so hoch wie beim gelben Referenzpedal. Der Driveregler reagiert nicht ganz so feinfühlig, auf dem letzten Viertel tut sich nichts mehr. Bei zugedrehtem Driveregler ist der Ton völlig unverzerrt und immer noch kraftvoll. Leider sind dann die Reserven des Levelreglers nicht hoch genug, als dass er richtig gut zum boosten herhalten könnte. Für einen etwas lauteren Solosound ist das aber gut nutzbar. Das Klangpoti ist nicht ohne Grund mit "Spectrum" bezeichnet. Im Gegensatz zum Tonepoti des SD-1, das wie eine Höhenblende reagiert, verändert es mit jeder Stellung eher den Mittenbereich und den Gesammtsound. Bei Rechtsanschlag ist der Klang direkt und hart. In der Mittelstellung ausgewogen und wie oben beschrieben "schön". Bei Linksanschlag ist er nasaler und weicher. Dadurch ist das ODR-1 deutlich vielseitiger als das SD-1. Grundsätzlich ist der Nobels klanglich eher am TS 9 dran als am SD-1.
Der Bypass beeinflußt das Originalsignal so gut wie nicht. Das Pedal kostet zur Zeit (06.2003) ca. 55 €.