PEARL  OD-05  Overdrive



 

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Hier haben wir es mit einem Oldie aus Japan zu tun, der nicht mehr hergestellt wird. Das Gehäuse ist ca. einen Zentimeter breiter und länger als das des SD-1.

Was beim Einschalten zuerst auffällt ist das gegenüber dem Boss SD-1 um einiges höhere Grundrauschen. Das liegt sicher auch daran, dass der Grundcharakter des Pearl-Gerätes höhenreicher und schneidender ausfällt. Aufgrund dessen verträgt er sich besser mit gutmütigeren Humbuckergitarren als mit von sich aus schon dünner klingenden Single Coil-Vertretern. 

Ein nicht ganz alltägliches Pedal ist es auch in Bezug auf die Klangregelung. Man kann ein mittels Poti anwählbares schmales Frequenzband zwischen 100 Hz und 4 kHz anheben oder absenken. Damit kann der Klang zwar ziemlich verbogen werden, von leicht dröhnig über topfig bis Ohrenbluten, aber der schneidende Grundcharakter bleibt immer erhalten. 

Es können als Nebeneffekt aber durch das Anheben der passenden Frequenz sehr gut Rückkopplungen provoziert werden. Der erreichbare Zerrgrad ist etwas geringer als der des SD-1. Der Bypass verursacht keine Klangverluste. Die Soundbeschreibung liest sich vielleicht erst mal recht negativ. Aber richtig eingesetzt, ist das Pedal sehr gut. In Verbindung mit dem Halspickup einer Humbuckergitarre lässt sich z.B. schwer etwas besseres finden.

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