Voodoo Lab  Tremolo



 

 

 

 

 

 

 

 

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Die Bilder und die Texte dieser Website sind von mir und nur mit meiner ausdrücklichen Genehmigung anderweitig, wie z.B. bei Ebay, zu verwenden.

Von Pedalen der amerikanischen Firma Voodoo Lab sind schon mehrere Testberichte in dieser Website zu finden. Das Micro Vibe, Das Sparkle Drive und das alte Overdrive mit nur zwei Potis sind zu sehen und zu lesen. Hier geht es um das Tremolo, der kleinen feinen Firma.

Das typische Voodoo Lab Design kennen die meisten wohl mittlerweile. Ich finde es schön, die Beschichtung und Beschriftung ist sehr widerstandsfähig und hochwertige Bauteile und sehr gute Verarbeitung sind bei Voodoo Lab Pedalen standard.

Vier Potis hat das Pedal. Intensive für den Effektanteil, Speed für die Geschwindigkeit, Volume für die Lautstärke und Slope für den Charakter.

Slope regelt hier die Wellenform. Weiter gegen den Uhrzeigersinn wird das Tremolo weicher, im Uhrzeigersinn klopfender und härter. Wenn ich das mit den Amps mit Tremolo die ich hier habe vergleiche, dann würde ich sagen gegen den Uhrzeigersinn geht es in Richtung typischen Fender Tremolo und im Uhrzeigersinn in Richtung klopfendes Bias-Tremolo meines Marshall Bluesbreaker Combos. Ganz subjektiv bedeutet das für mich weiter nach Links gedreht klingt besser. Aber das ist Geschmackssache.

Die Intensität lässt sich von garnichts bis An/Aus Pulsieren wunderbar regeln. Der Speed-Regler hat dazu jeden Geschwindigkeitswunsch parat. Mit dem Volume-Poti hat das Pedal manchem Konkurrenten, der beim Einschalten des Effekts auch Druck klaut, etwas vorraus. Die Lautsärke kann sehr gut angepasst werden. Das gute alte Boss TR-2 Tremolo, das ich zum Vergleich daneben legen konnte, hat z.B. etwas mit diesem Effekt zu kämpfen. Schaltet man es ein, wird das Signal etwas weniger durchsetzungsfähig. Das gibt es beim Voodoo Lab nicht. Positiv ist außerdem, dass es so gut wie keine Nebengeräusche produziert. Kein Rauschen wird mit "tremoliert". Es gibt Konkurrenten, die sind da im negativen Sinne ganz anders am Werk.

Wie Beschreibt man den Klang eines Tremolos? Eigentlich macht es doch nur laut und leise? Jain! Die verschiedenen Geräte auf dem Markt klingen durchaus unterschiedlich. Das Originalsignal wird im Klang beeinflusst. Ich habe das Voodoo Lab mit dem Boss TR-2 und dem Tremolo des Deluxe Reverb eben vor diesem Amp verglichen.

Das Voodoo Lab kann mit dem Tremolo meines Deluxe Reverb und auch meines Super Reverbs mithalten. Das interne Tremolo (Vibrato) des Deluxe klingt einen Tick wärmer, also mittiger und dicker, das des Super Reverb ungefähr gleich. Das Voodoo Lab klingt grundsätzlich transparent und brillant. Dem Charakter des Deluxe Reverb Tremolos kommt man irgendwo zwischen der 10 und 12 Uhr Stellung des Slope Reglers am Voodoo Lab am nächsten. Die Lautstärke des DR Tremolos habe ich bei ca. 9 Uhr Stellung des Volume am Voodoo Lab, das Pedal kann also lauter tremolieren. Es kann dem Röhrentremolo des Amps wirklich locker Paroli bieten, es klingt genauso organisch und schön und keinen Deut schlechter. Es ist dazu vielseitiger, wenn man will lauter und außerdem nebengeräuschärmer.
Der Fenderhall und das Boss Treterchen rauschen mehr. Das Boss hat nicht ganz so die "organische" Tiefe des Voodoo Lab und der Fender Amps. Zählt man alle Pluspunkte zusammen, dann landet das Voodoo Lab in diesem Dreier tatsächlich auf dem ersten Platz, sorry Fenderfreaks (bin selber einer)Würde ich mit meinem Deluxe Reverb in einem Studio stehen und es wäre ein Tremolosound gefordert, dann würde ich wohl eher zum Voodoo Lab greifen als das Amp-Tremolo einzuschalten. Es sei denn, man will das fast obligatorische leichte Tickern im Fender Amp mit auf die Festplatte bannen, das gibt es beim Voodoo Lab nicht.

Absolut empfehlenswert das Teil!

Vielen Dank an Kai für die freundliche Leihgabe!